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Die Besonderheiten einer freien Trauung – Freie vs. kirchliche Trauung

Erinnert ihr euch noch an eure Kindheits- und Jugendträume? Oder an das beliebte Spiel mit dem weißen Tuch als Schleier im Haar? Vielleicht habt ihr als Kinder bereits die beste Freundin oder den besten Freund geheiratet oder erst im Jugendalter euch die Traumhochzeit mit dem aktuellen Schwarm ausgemalt. Doch allerspätestens, wenn die große Liebe einen Ring in der Hand hält, wird diesen Träumen neues Leben eingehaucht. In diesem Artikel erfährst du alles über die Besonderheiten einer freien Trauung.

Über die Terminabstimmung hinaus bis zur Buchung der Hochzeitslocation gibt es einige Fragen, die geklärt werden müssen. Dabei taucht inzwischen in den Köpfen vieler Paare eine neue Frage auf:  Lassen wir uns zusätzlich zum Standesamt auch kirchlich oder FREI trauen?

Unter dem Begriff können sich viele junge Paare noch nichts vorstellen. Dabei könntet ihr nicht näher an den Traum von damals heranreichen als mit einer freien Trauung.

Ein wichtiger Punkt jedoch noch gleich vorweg: Sie ersetzt nicht die standesamtliche Trauung. Eine freie Trauung ist ebenso wie die kirchliche Trauung eine Ergänzung zum Standesamt. Daher handelt es sich auch bei ihr um eine zusätzliche Zeremonie, die jedoch vollkommen frei nach euren Wünschen gestaltet ist.

Freie Traupaare

Die freie Trauung ist uneingeschränkt für jedes Paar der Welt gedacht. Sowohl die Herkunft als auch die Religion und die Sexualität bieten keinerlei Einschränkungen.

Es spielt keine Rolle, wo Ihr geboren worden seid. Wenn ihr gläubig seid, dann könnt ihr sowohl derselben als auch unterschiedlichen Religionen angehören sowie keine religiöse Zugehörigkeit besitzen. So wählen viele Paare, die nicht gläubig sind, die freie Trauung.

Heterosexuelle Paare entscheiden sich ebenso gerne für eine freie Trauung wie Mitglieder der LGBTQI+ -Gemeinde. Schließlich zählt nur die Liebe.

Zeiten und Orte für die freie Trauung

Wünscht ihr euch eine warme Frühlings- oder eine sonnige Sommerhochzeit? Die Welt erblüht und bietet eine fröhliche, stimmungsvolle Atmosphäre. Somit sind diese Jahreszeiten sehr beliebt. Doch vielleicht träumt ihr auch von einem bunten Blätterregen oder dem glitzernden weißen Schnee? Jede Jahreszeit besitzt ihren Charme. Zusätzlich hierzu könnt ihr den genauen Zeitpunkt frei wählen. Der Tau der frühen Morgenstunden glitzert passend zum Brautkleid. Die Mittagszeit bietet einen entspannten Start. Sehr romantisch im Kerzenschein heiratet es sich bei Nacht – ich traue euch, wann immer ihr es wünscht.

Dazu reise ich an euren Wunschort. Waldlichtung oder Blumenwiese? Heimischer Garten oder romantischer Schlosshof? Ein eleganter Saal oder ein warmer Sandstrand? Jede Location bietet ihren eigenen Reiz. Entscheidet euch frei, welcher Ort euch für euren besonderen Tag am besten gefällt.

Was unterscheidet eine freie Trauung von einer kirchlichen Trauung?

Die persönliche Note steht bei einer freien Trauung im Fokus. Ich möchte nicht sagen, dass es keine kirchlichen Vertreter gibt, die sich Mühe geben und auch etwas über eure Kennenlerngeschichte erzählen. Allerdings spielen bei einer kirchlichen Zeremonie auch religiöse Traditionen eine Rolle. Die Heiligkeit der Ehe wird aufgrund des Bezuges zu Gott betont. In einer freien Zeremonie steht dagegen eure Geschichte im Vordergrund. Über eurem Kennenlernen hinaus wird von eurer einzigartigen Liebe berichtet. Wann war der Moment, in dem ihr euch verliebt habt? Wie bringt eurer Partner euch zum Lachen? Was liebt ihr aneinander besonders? Natürlich würde ich in eurer Rede nur Episoden eurer Geschichte erzählen, die ihr an eurem Hochzeitstag hören möchtet.

Kleine, religiöse Handlungen oder Worte können dennoch nach Wunsch in die freie Trauung integriert werden. Wenn ihr als gläubige Menschen unterschiedlichen Religionen angehört, bietet sich somit die Gelegenheit, euren Glauben zu vereinen.

Die kirchliche Trauung bietet gegenüber der freien Trauung einen einzigen Vorteil: Wünscht ihr euch Gottes Segen von einem Vertreter der Kirche, kann euch dieser natürlich auch nur in der Kirche erteilt werden.

Wenn dies nicht euer höchster Wunsch ist, dann rate ich euch ganz klar zu einer freien Trauung. Sie bietet euch eine sehr persönliche Hochzeitszeremonie, freie Tag- und Zeitpunktwahl und natürlich die freie Ortswahl sowie zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten: 

Vertraute Menschen können problemlos in die Zeremonie miteingebunden werden. Eure Geschichte wird nach euren Wünschen mit besonderen Gesten und Ritualen unterstrichen. Beispiele hierzu findet Ihr in meinen Blogbeiträgen „Rituale und Symbole einer freien Trauung“.

Somit bietet eure Zeremonie kleine Highlights. Ich würde euch hierzu viele verschiedene Anregungen anbieten, aus denen ihr frei aussuchen könnt. Gern setzte ich auch eure Vorschläge in die Tat um. Sprecht eure Träume einfach frei aus. 😉

Ich freue mich über jedes Paar, das ich auf seinem ganz besonderen Weg zur persönlichen freien Trauung begleiten darf.

Möchtet ihr mich kennenlernen?

DANN SCHREIBT MIR

Fotos: Kai Murek